Tanze mit mir in den Morgen ...
Der Reporter bei einem ungewöhnlichen Rekordversuch
Ronnie Soo ist hochkonzentriert. Leicht nach vorne gebeugt tänzelt der 66-jährige alleine über die asymmetrischen Kacheln des Far East Square. Es ist 9 Uhr abends und Ronnie, nach einer langen Nacht, nur noch wenige Minuten von seinem neuen Line Dance-Rekord entfernt.
Vierundzwanzig Stunden zuvor stehen noch eine Menge Tanzgefährten um ihn herum. 100 Hobbytänzerinnen und –tänzer nehmen am zweiten Marathon-Wettbewerb des Singapore Book of Records teil. Line Dance stammt aus den USA, ist dort besonders im Mittleren Westen populär. Tänzerinnen und Tänzer stehen in mehreren Reihen und müssen zu vorzugsweise Country-Klängen vorgeschriebene Schrittfolgen ausführen. Die Tänze lassen sich schnell lernen. Doch die Regeln des heutigen Wettbewerbs sind hart: pro Stunde dürfen sich die Teilnehmer lediglich 5 Minuten ausruhen. Disqualifiziert wird jeder, der die vorgeschriebenen Schrittfolgen der rund 100 verschiedenen Tänze nicht beherrscht oder unsauber ausführt.
Sechs Stunden in den Wettbewerb haben die meisten Teilnehmer aufgegeben. Es wird eine lange Nacht für Ronnie und seine härteste Konkurrentin Rita, auch 66 Jahre alt, die entspannt, aber konzentriert gemeinsam ihre Kreise drehen, angefeuert vom harten Kern ihrer Anhänger.
Rita gibt nach exakt 24 Stunden auf. Ihre geschwollen Füße plagen sie heftig. „Ich wollte diese Marke knacken und dann aufhören“, sagt die Rentnerin sichtlich erschöpft, aber glücklich, umringt von ihren Familieangehörigen und Freunden, die unaufhörlich Ritas Arme und Beine kneten.
Ronnie hat noch nicht genug. Der Rekord ist noch nicht geknackt.
Unter dem anfeuernden Applaus der Zuschauer und mit der Unterstützung seiner Freunde, die – ihre Wettbewerbskleidung längst abgelegt – in Zivil solidarisch mittanzen, macht Ronnie weiter.
Nach 25 Stunden und genau zwei Minuten ist es geschafft. Ronnie Soo ist neuer Rekordhalter, er hebt lässig die Hand und verkündet „Nun ist’s genug.“
Im Interview gibt sich Ronnie sehr bescheiden: „Ich habe noch Luft, hätte auch noch weitertanzen können, aber ich will die anderen nicht zu lange warten lassen“, sagt er und grinst. Das Geheimnis seines Erfolgs? „Ich schwimme jeden Tag 50 Bahnen im Condo-Pool.“
Die nächste Meisterschaft wird, laut Veranstalter, in zwei Jahren stattfinden. Ronnie will wieder antreten. Er trainiert ja schließlich täglich.
Ronnie Soo ist hochkonzentriert. Leicht nach vorne gebeugt tänzelt der 66-jährige alleine über die asymmetrischen Kacheln des Far East Square. Es ist 9 Uhr abends und Ronnie, nach einer langen Nacht, nur noch wenige Minuten von seinem neuen Line Dance-Rekord entfernt.
Vierundzwanzig Stunden zuvor stehen noch eine Menge Tanzgefährten um ihn herum. 100 Hobbytänzerinnen und –tänzer nehmen am zweiten Marathon-Wettbewerb des Singapore Book of Records teil. Line Dance stammt aus den USA, ist dort besonders im Mittleren Westen populär. Tänzerinnen und Tänzer stehen in mehreren Reihen und müssen zu vorzugsweise Country-Klängen vorgeschriebene Schrittfolgen ausführen. Die Tänze lassen sich schnell lernen. Doch die Regeln des heutigen Wettbewerbs sind hart: pro Stunde dürfen sich die Teilnehmer lediglich 5 Minuten ausruhen. Disqualifiziert wird jeder, der die vorgeschriebenen Schrittfolgen der rund 100 verschiedenen Tänze nicht beherrscht oder unsauber ausführt.
Sechs Stunden in den Wettbewerb haben die meisten Teilnehmer aufgegeben. Es wird eine lange Nacht für Ronnie und seine härteste Konkurrentin Rita, auch 66 Jahre alt, die entspannt, aber konzentriert gemeinsam ihre Kreise drehen, angefeuert vom harten Kern ihrer Anhänger.
Rita gibt nach exakt 24 Stunden auf. Ihre geschwollen Füße plagen sie heftig. „Ich wollte diese Marke knacken und dann aufhören“, sagt die Rentnerin sichtlich erschöpft, aber glücklich, umringt von ihren Familieangehörigen und Freunden, die unaufhörlich Ritas Arme und Beine kneten.
Ronnie hat noch nicht genug. Der Rekord ist noch nicht geknackt.
Unter dem anfeuernden Applaus der Zuschauer und mit der Unterstützung seiner Freunde, die – ihre Wettbewerbskleidung längst abgelegt – in Zivil solidarisch mittanzen, macht Ronnie weiter.
Nach 25 Stunden und genau zwei Minuten ist es geschafft. Ronnie Soo ist neuer Rekordhalter, er hebt lässig die Hand und verkündet „Nun ist’s genug.“
Im Interview gibt sich Ronnie sehr bescheiden: „Ich habe noch Luft, hätte auch noch weitertanzen können, aber ich will die anderen nicht zu lange warten lassen“, sagt er und grinst. Das Geheimnis seines Erfolgs? „Ich schwimme jeden Tag 50 Bahnen im Condo-Pool.“
Die nächste Meisterschaft wird, laut Veranstalter, in zwei Jahren stattfinden. Ronnie will wieder antreten. Er trainiert ja schließlich täglich.
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